Schülerprojekte anmelden

Information, Beratung und Anmeldung unter Tel.: 03461 40-1318.

Die museumspädagogischen Projekte für Schulklassen sind ganzjährig buchbar. Sie dauern meistens zwei Zeitstunden. Projekttage und -wochen sind möglich, ebenso die Durchführung oder Koordination mehrerer zeitgleicher Projekte. Thema, Ziel, Methodik und Termine werden individuell festgelegt. Sie erhalten danach eine verbindliche Vereinbarung. 

Wenn nicht anders angegeben, ist ein Gruppenprojekt für min. 10 und max. 25 Teilnehmer buchbar. Größere Gruppen werden geteilt.

Gruppenarbeit ist altersabhängig bzw. nur in dem Umfang möglich, wie Lehrer/Erzieher die Schüler begleiten können.

Teilnahmekosten: 2,00 € je Schüler und Zeitstunde, zwei Begleitpersonen frei
zuzüglich Materialkosten (je nach Projekt) wie angegeben.

Unsere Themen

1. Vom Leben in der Steinzeit

Im Rahmen einer Führung durch die ur-und frühgeschichtliche Abteilung des Museums mit dem Schwerpunkt Alt- bis Jungsteinzeit dürfen die Schülerinnen und Schüler  auch einige aussagekräftige Gegenstände aus der archäologischen Sammlung in die Hand nehmen. Anschließend werden einzelne Exponate mit tonähnlichem Material nachgestaltet, u. a. steinzeitlicher Schmuck oder Gefäßverzierungen.                                             

Dauer: 2 Stunden

Empfohlen für die 2. bis 6. Klasse

2. Feder, Tinte, Pergament – Bischof Thietmars Chronik und die karolingische Minuskelschrift

In der dem scriptorium merseburgense nachempfundenen Schreibwerkstatt des Museums erlernen die Schülerinnen und Schüler am Beispiel der berühmten Chronik des Merseburger Bischofs Thietmar (1012-18) die Grundzüge der karolingischen Minuskelschrift, einer Vorgängerin unserer heutigen Schrift. Außerdem werden ottonische Herrscherurkunden erläutert und nachgebildet.

Dauer: 2 Stunden

Empfohlen ab der 3. Klasse, maximal 24 Teilnehmer je Gruppe

3. „Der Merseburger Rabe“ und andere Sagen aus dem Merseburger Land

Bei einem Spaziergang über den Schlossberg hören die Schülerinnen und Schüler bekannte regionale Sagen, die an den vermuteten Orten des Geschehens nachgespielt und später im museumspädagogischen Raum als Bildergeschichten gestaltet werden.

Dauer: 2 Stunden

Empfohlen für die 1. bis 7. Klasse

4. Klotzen mit Klötzen – Wir bauen ein Bischofsschloss

Nach einem Rundgang durch das Schlossareal werden aus Holz- oder Ankerbausteinen Schlösser gebaut, die Bischof Thilo gefallen haben könnten.

Dauer: 2 Stunden

Empfohlen bis zur 2. Klasse

5. „Baumoden“ eines Schlosses – Der Baugeschichte auf der Spur

Geleitet von Plaudereien und Instruktionen des Merseburger Raben (mp3-player) erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler gruppenweise mit Erkundungsbögen eigenständig die unterschiedlichen Bauphasen des Merseburger Schlosses. Nach Absprache können die Stilepochen Spätgotik, Renaissance und Barock auch einzeln behandelt werden. Gemeinsam wird danach am interaktiven Schlossmodell die Baugeschichte rekapituliert. Zur anschließenden praktischen Vertiefung kann zwischen zwei Modulen gewählt werden:

  • „Ein Wappen für den Bischof“

Reliefgestaltung mit Sculpture-Block-Platten

Zusätzliche Materialkosten 2,00 €

  • „Renaissancedecken“

Farbige Gestaltung von Holzplatten mit Musterschablonen

Zusätzliche Materialkosten 2,00 €

Dauer: 4 Stunden

Empfohlen für die 5. bis 10. Klasse

Entwickelt vom Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA)

Materialien unter:  www.bildung-lsa.de/themen/ausserschulische_lernorte/lernort_museum.html

6. Den Merseburger Bischofswappen auf der Spur

Am Schloss erzählen über zwanzig Wappen Geschichte. Nach einer Einführung in die Wappenkunde und einer Entdeckungsreise im Schlossareal werden – wie im Mittelalter – Kaseinfarben mit Quark selbst hergestellt und damit Wappenschilde gestaltet.

Dauer: 2 Stunden

Empfohlen für die 1. bis 7. Klasse (ohne Materialkosten)

Alternativ Herstellung eines Bischofswappenreliefs aus Sculpture-Block-Platten für die 5. bis 10. Klasse (zusätzliche Materialkosten 2,00 €)

7. Papier für Bischof Thilo – Wir schöpfen Papier mit besonderen Wasserzeichen

Papier – in China erfunden und über Spanien auch nach Deutschland gelangt – wurde in Merseburg seit den 1470er Jahren hergestellt. Wir beschäftigen uns mit den Wasserzeichen, Kennzeichen der Papiermühlen, und stellen mit Hilfe von speziellen Schöpfsieben selbst Papierbögen her.

Dauer: 1 oder 2 Stunden

Mit freundlicher Unterstützung der honymus-Stiftung Halle-Merseburg

Empfohlen für die 1. bis 10. Klasse, maximal 12 Teilnehmer je Gruppe

8. Barocke Pracht im herzoglichen Schloss

Nach einer gemeinsamen Annäherung an das Thema „Barockschloss Merseburg“ mit Hilfe des Schlossmodells tauchen die Schülerinnen und Schüler in das herzogliche Tafelzeremoniell ein (ca. acht bis zehn Schüler), gestalten einen Schlossgarten nach barocken Prinzipien (max. neun Schüler) oder Lernen das berühmte Merseburger Spiegelkabinett kennen (max. sechs Personen). Dabei helfen Hörstationen, Erkundungsbögen, Requisiten und Laptops mit Spezialsoftware. Danach stellen sich die Gruppen ihre Ergebnisse gegenseitig vor.

In der Dauerausstellung ordnen die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten aus dem Barock erhaltenen Museumsexponate den Merseburger Herzogspaaren zu (auch im Rahmen einer vierten Schülergruppe „Schüler führen Schüler“ mit max. 3 Personen möglich).

Dauer: 2 Stunden

Empfohlen für die 5. bis 10. Klasse

Entwickelt vom Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA)

Materialien unter: www.bildung-lsa.de/themen/ausserschulische_lernorte/lernort_museum.html

Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg
Domplatz 9 (Schloss)
06217 Merseburg
Sachsen-Anhalt

Öffnungszeiten

Täglich 10:00 bis 16:00 Uhr (November bis März)
Täglich 9:00 bis 18:00 Uhr (April bis Oktober)

Einlass bis 30 Minuten vor Schließung

Schließtage des Museums sind der 24. und 31. Dezember.

Öffnungszeiten Merseburger Spiegelkabinett:

April bis Oktober: täglich 11:00-12:00 Uhr, 15:30-16:30 Uhr (nach Anmeldung)

November bis März: täglich 11:00-12:00 Uhr (nach Anmeldung)