Gedenken an den Volksaufstand des 17. Juni 1953

Vor 68 Jahren gingen über 3.500 Mitarbeitende der Leuna-Werke auf die Straße, um gegen die schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen zu protestieren

„Gedenktage wie der 17. Juni und vor allem Orte der Erinnerung wie hier in Leuna sind wichtig, um bei jungen Menschen das Interesse zu wecken, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um ihnen deutlich zu machen, dass der Mut der Aufständischen von '53 mit seinem gewaltsamen Ende, die friedliche Revolution '89 erst möglich machte und somit das Leben und die Freiheit, die wir heute leben können. Gleichzeitig zeigt es, dass es wichtig ist, sich für seine Ideen und Ideale einzusetzen“, betonte Landrat Hartmut Handschak (parteilos) zur Kranzniederlegung zum Gedenken der Opfer des Volksaufstandes 1953.

Vor 68 Jahren gingen über 3.500 Mitarbeitende der Leuna-Werke auf die Straße, um gegen die schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen zu protestieren und um sich für Freiheit und Demokratie einzusetzen. Die Arbeiter, Angestellten, Ingenieure und Chemiker folgten den Protesten aus Berlin, die sich am 17. Juni in der gesamten DDR verbreiteten. Das Chemiedreieck um Halle mit den Werken in Buna und Leuna war einer der zentralen Orte des Aufstandes. Noch in der Nacht zum 18. Juni 1953 wurde die Protestbewegung mit Unterstützung sowjetischer Panzer brutal niedergeschlagen mit Toten, Verletzten und Massenverhaftungen.

Am Haupttorplatz in Leuna gedachten heute bei der Kranzniederlegung Landrat Hartmut Handschak, Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH, Dieter Stier (CDU), Mitglied des Bundestages sowie weitere Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft den Opfern des Volksaufstandes.

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