„Kannawoniwasein!“ auf der Burg Querfurt
Da staunten die Besucherinnen und Besucher des Querfurter Sommerkinos nicht schlecht, als am 18. August nicht nur ein original roter Belarus-MTS 52-Traktor vor die Kulisse des Dicken Heinrich knatterte, sondern mit dem Südharz-Saale-Chapter auch ein waschechter Motorrad-Club aus der Region auf den Burghof rollte.
Zur OpenAir-Premiere des Kinder-Roadmovies „Kannawoniwasein!“ in Sachsen-Anhalt berichtete u.a. Casting-Direktorin Annekathrin Heubner über ihre Arbeit. Dazu gab es die ein oder andere Anekdote von mitwirkenden Komparsen und Motivgebern aus der Region. Der Film wurde von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) finanziell gefördert und organisatorisch unterstützt. Viele Szenen wurden im September des vergangenen Jahres in Teutschenthal, Lutherstadt Eisleben, der Gemeinde Salzatal und Lüttchendorf gedreht.
Im Film geht es um Finn, dem auf der Fahrt zu seiner Mutter nach Berlin Rucksack samt Fahrkarte geklaut wird. Doch weder die Schaffnerin noch die Polizei glauben ihm. Als das Polizeifahrzeug auf dem Weg zum Revier in einen Unfall verwickelt wird, trifft er auf die abenteuerlustige Jola. Beide reißen aus und starten in eine aufregende Reise ans Meer, bei der sie einen alten Traktor kapern, einem Wolf begegnen und sich mit einer Rockerbande anlegen. Zur Rockerbande gehörte nicht nur die Schauspielerin Leslie Malton, sondern auch der Südharz-Saale-Chapter Motorradclub. Auf dem Gelände des Motorsportclub Teutschenthal e.V. entstand die Kulisse für die Rockerkneipe von Hackmack.
Nach der unterhaltsamen Einführung freuten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer endlich den Film zu sehen, bekannte Orte zu entdecken und Finn und Jola auf ihrer Reise zu begleiten.
Die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung 1998 sind Hunderte von ihr unterstützte Filme in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gedreht worden. Unter dem Titel #rausinskino würdigt die MDM Film Commission anlässlich des Jubiläums mit einer Kinotour die Filme, Menschen und Orte, die das Kino lebendig machen.
Foto: Landkreis Saalekreis