Mit Bürgerbeteiligung den Radverkehr im Saalekreis verbessern

Bürgerbeteiligung bis 23. Juli 2021 verlängert

Immer mehr Menschen fahren Fahrrad. Allein im vergangenen Jahr stieg der Verkauf von Fahrrädern um 17 Prozent, für E-Bikes sogar um 43 Prozent. Umso wichtiger ist es, das Radverkehrsnetz im Saalekreis zu verbessern und auszubauen. Der Saalekreis arbeitet hierfür mit dem ISUP Ingenieurbüro für Systemberatung und Planung aus Dresden zusammen, um ein Radverkehrskonzept zu erstellen. Ziel des Konzeptes ist, das Radverkehrsnetz für Alltag, Freizeit und Tourismus weiterzuentwickeln. Für den Alltagsverkehr bedeutet dies, relevante Ziele mit minimalen Umwegen und Steigungen anzubinden. Dafür legt man im touristischen Radverkehr den Fokus auf attraktive und ruhige Wege entlang touristischer Highlights. Zu den Handlungsbedarfen gehört ebenso die Ermittlung von Gefahrenpunkten und damit die Empfehlung für alternative Routen zur Straße überall dort, wo diese aufgrund der Verkehrsbelastung zur Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer erforderlich sind. Im Fahrradklima-Index des ADFC von 2020 spielten Sicherheit und die Qualität der Radwege mit Blick auf Hindernisse und die Oberfläche sowie die Konfliktfreiheit mit dem Autoverkehr eine große Rolle.

Um herauszufinden, wo Potentiale für eine bessere Radverkehrsinfrastruktur liegen, wurden nun auch die Bürgerinnen und Bürger mit in die Planung einbezogen. Am 6. Juli 2021 fand dazu eine erste Online-Informationsveranstaltung statt, in deren Rahmen über den Planungsstand und die nächsten Schritte informiert wurde. Aus dem gesamten Saalekreis hatten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet, die ihre Erfahrungen als Radfahrerinnen und Radfahrer einbringen konnten. Zudem wurde von den Interessierten die Chance genutzt, Fragen zum Radverkehrskonzept zu stellen, so etwa zum Zeitplan der Erarbeitung oder bereits zu möglichen Umsetzungsplänen.  

Seit Ende Juni können zudem Hinweise und Anregungen beim Ingenieurbüro per E-Mail eingereicht werden. Bisher sind über 70 Vorschläge aus dem gesamten Landkreis eingegangen, wie beispielsweise zur Alltagsverbindung über den Elsterradweg, zu einer Radroute zwischen Ermlitz und Schkeuditz oder zu fehlenden Radwegen zum Beispiel zwischen Salzmünde und Dölau oder Morl und Halle. Bis zum 23. Juli können die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen für die aktuelle Projektphase an folgende E-Mail richten:

Des Weiteren sind für September Präsenz-Workshops geplant. Die Details dazu werden rechtzeitig bekannt gegeben.

„Ein Radverkehrsnetz muss genau wie alle anderen Verkehrsnetze fortlaufend quantitativ und qualitativ weiterentwickelt werden. Zum einen werden durch das verstärkte Aufkommen des Radverkehrs vermehrt Lücken erkannt, zudem ergeben sich im Bestand durch die zunehmende Befahrung in der Folge auch Abnutzungen, die behoben werden müssen. Die Bürgerbeteiligung bleibt daher auch in Zukunft über die aktuelle Projektphase hinaus ein wichtiges Werkzeug für das Radverkehrskonzept des Saalekreises sowie auch grundlegend für die Planung unserer Aktivitäten im Bereich der Radverkehrsinfrastruktur“, betont Kevin Löber, Leiter Wirtschaftsförderung.

Hinweise können jederzeit an die E-Mail: gesendet werden.

Präsentation zur Informationsveranstaltung zur Öffentlichkeitsbeteiligung Radverkehrsnetz

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