Straße der Romanik

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Quer durch Sachsen-Anhalt führt die Straße der Romanik. Auf ihr können 88 bedeutende mittelalterliche Bauwerke wie Burgen, Kirchen, Abteien, Stadtanlagen oder Dome mit ihren Domschätzen entdeckt und bestaunt werden. Die Straße der Romanik ist Teil der europäischen Kulturstraße Transromanica, die über 10 Regionen zwischen Ostsee und Mittelmeer verbindet.

Sechs Standorte der Straße der Romanik liegen im Saalekreis: in Merseburg die Neumarktkirche St. Thomae Centuariensis und der Dom St. Johannes und St. Laurentius, in Mücheln (Geiseltal) die Kirche St. Michael, in Landsberg die Doppelkapelle St. Crucis, in Petersberg die Augustinerstiftskirche St. Petrus und in Querfurt die FilmBurg. Darüber hinaus lohnen weitere geschichtsträchtige Bauwerke einen Besuch. Hierzu zählen beispielsweise die Burg Wettin und die nahebei gelegenen Templerkapelle, das Merseburger  Schloss oder viele kleinere Schlösser und Herrenhäuser.

Die Burg Querfurt ist nicht nur die größte Burganlage in Mitteldeutschland, sondern auch die älteste an der Straße der Romanik. Hier lebten die Edlen Herren von Querfurt. Ein Vertreter ist der Heilige Brun, der ab 995 Hofkaplan Otto III. und seit 1004 Erzbischof der Heiden war. Er hatte maßbeglichen Anteil an der Christianisierung Russlands.

Unter Heinrich I., der von 919 bis 936 regierte, zählte die Pfalz Merseburg zu den bedeutendsten ihrer Zeit. Heute besticht der Merseburger Schlossberg durch sein eindrucksvolles Dom- und Schlossensemble. Hier findet man nicht nur die Merseburger Zaubersprüche, sondern auch eine Ladegast-Orgel und die Nachfahren des einst des Diebstahls überführten Merseburger Raben.

Die Burg Wettin - hoch über der Saale gelegen – verdankt ihren Namen dem Fürstengeschlecht der Wettiner. Sie gründeten auf dem unweit entfernten Petersberg im 12. Jahrhundert ein Augustiner-Chorherrenstift. In der Stiftskirche befindet sich die Grablege der Wettiner. Deren Vertreter, Dietrich III., ist der Bau der Doppelkapelle Landsberg zu verdanken. Dietrich, der Landsberger Burgherr, soll als Begleiter Kaiser Friedrichs I. während eines Italienaufenthaltes vom Papst einen Splitter des Kreuzes Jesu erhalten haben. Diese Anekdote spiegelt sich heute im Namen der Kapelle St. Crucis wider.

Weitere Informationen: www.strassederromanik.de

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