Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Saalekreis fungiert als Schnittstelle zwischen Gemeinden und Fachbehörden sowie als Anlaufstelle für Fragen der Bürger:innen. Wir wirken sowohl aktiv an der Entwicklung des touristischen als auch des Alltagsradverkehrsnetzes mit.

Der Landkreis Saalekreis hat zusammen mit dem Planungsbüro ISUP aus Dresden zwischen Dezember 2020 und Januar 2022 ein Radverkehrskonzept für den Landkreis entwickelt.

Nachdem das Konzept im Juli 2022 durch den Kreistag als zukünftige Arbeitsgrundlage beschlossen wurde, bildet das Radverkehrskonzept die Basis für die langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit der Interessenvertreter im Landkreis Saalekreis sowie für die Bestandspflege und Weiterentwicklung des Radverkehrsnetzes. Es ermöglicht weiterhin die Stärkung des Radverkehrs als Mobilitätsträger sowie die Ableitung weiterer Maßnahmen zur Standortprofilierung und zur Vermarktung kultureller und touristischer Sehenswürdigkeiten

Das Radverkehrskonzept im Saalekreis wurde durch Fördermittel des Landes, dem Ministerium für Infrastruktur und Digitales sowie Eigenmittel des Landkreises finanziert.

Radverkehrskonzept

Alltagsnetz

TourNetz

Detailkarte

Kooperationspartner:  

Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland e.V.
Landkreis Saalekreis

mit Unterstützung der LEADER-Aktionsgruppen:

LAG Naturpark Saale-Unstrut-Triasland
LAG Montanregion Sachsen-Anhalt Süd

Durchführungszeitraum:

28. Februar 2022 – 01. November 2023

Gesamtausgaben:

48.421,10 €

Förderung (90%):

43.578,99 €

Eigenmittel:

4.842,11 €

Der Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland e.V. ist Träger des Großschutzgebietes Naturpark Saale-Unstrut-Triasland. Verordnet durch das Land Sachsen-Anhalt erstreckt sich dessen Fläche auf weite Teile des Burgenlandkreises und Teile des Saalekreises. Die Hauptaufgaben sind der Erhalt, die Förderung, Pflege, Erschließung und die Ausgestaltung der Saale-Unstrut-Triaslandschaft und des Geo-Naturparkes sowie der angrenzenden Territorien zum Erhalt der vielfältigen Naturreichtümer des Gebietes. Eine weitere wichtige Rolle nimmt die Förderung von Maßnahmen, Einrichtungen, Betrieben und Arbeitsplätzen, der Bildung, der Erholung im Sinne des sanften Tourismus, dem Naturschutz, der Naturschutzforschung und den landschaftsgestalterischen Maßnahmen, die dem ökologischen Landbau dienen ein. Nicht zu vergessen, ist die Entwicklung der Geiseltalseenlandschaft. Der Rad- & Wanderwegewart des Burgenlandkreises ist im Auftrag des Geo-Naturparks Saale-Unstrut-Triasland e.V. für das gesamte, überregional bedeutsame Wegenetz im rund 1000 Quadratkilometer großen Naturparkgebiet zuständig. Das neue Konzept soll an bereits bestehende Landes-/ Kreis- und Kommunalplanungen sowie auch an das bereits vorhandene Radwegekonzept der LAG MRS anschließen und aufbauen, bereits vorhandene informelle Planungen sollen in das Konzept einfließen, um Doppelplanungen zu vermeiden. Gerade im Hinblick auf die Inwertsetzung der touristischen Destinationen und Bergbaufolgelandschaften sind die Landkreise Saalekreis und Burgenlandkreis bestrebt, das Radwegenetz weiter auszubauen und zu vernetzen. Zwischen ihnen bestehen touristische Wegeverbindungen und traditionell enge Verflechtungen. Letztere resultieren insbesondere aus ihrer historischen Entwicklung als Bergbaugebiete und den sich vollziehenden Umbauprozessen.

Ziel des Projektes war die Weiterentwicklung von Radwegen und Radrouten im südlichen Sachsen-Anhalt in übergreifender Zusammenarbeit entlang der gemeinsamen Grenze von Saale- und Burgenlandkreis. Dabei sollten vier Streckenabschnitte möglichst konkret vorgeplant werden (LP 1-3, Grundlagenermittlung, Vor- & Entwurfsplanung).

In einem Konzept wurden die Streckenabschnitte bis zur Realisierbarkeit ausgearbeitet und mit Kosten untersetzt.

Dabei wurden vier Schwerpunktstrecken/ -korridore betrachtet:

Korridor 1.) Querfurter-Radweg - Radverbindung zw. Unstrut (Nebra) und Querfurt
Korridor 2.) Vom Unstrut - (Freyburg) zum Geiseltal (Mücheln/ Braunsbedra)
Korridor 3.) Grubenbahn - Vom Saaletal (Weißenfels) zum Geiseltal (Braunsbedra)
Korridor 4.) Saale rechts links - Verbindungen zwischen Geiseltalsee, Bad Dürrenberg, Lützen, Hohenmölsen, Weißenfels

Im März 2023 erfolgten mehrtägige Befahrungen der jeweiligen Korridore nebst den zahlreichen Trassenvarianten. Beteiligt waren der Auftragnehmer, Auftraggeber sowie ein Mitglied der fachlichen Arbeitsgruppe. Die jeweiligen Hauptverwaltungsbeamten waren vorab informiert und wurden im April schriftlich, nach erster Auswertung der Daten und Kartenentwürfe, beteiligt. Deren Antworten und Zuarbeiten wurden folgend in die Umsetzung einbezogen. Die Vorstellung eines Zwischenberichtes erfolgte Mitte September in Freyburg.

Die Variantenuntersuchung der Radverbindungen erfolgte in folgenden Schritten:

  1. Grundlagenermittlung: Sichtung und Auswertung von vorhandenem Daten- und Kartenmaterial sowie von Luftbildern und Bestimmung in Frage kommender Trassenabschnitte; Ermittlung der Projektbeteiligten, Einordnung der 4 Korridore in das Landesnetz Sachsen-Anhalt sowie weitere (ausgeschilderter) radtouristischer Routen
  2. Identifikation der Planungsziele: Die Planungsziele sind die gewünschten Ergebnisse oder Ergebnisse, die durch die Planung erreicht werden sollen.
  3. Befahrung: Befahrung aller in Frage kommender Trassenabschnitte und Dokumentation per Foto, Erfassung der Einzelabschnitte, Charakteristika, Besonderheiten und Mängel
  4. Bewertungskriterien: Auswahl und Gewichtung der Bewertungskriterien - in Abstimmung mit den Projektbeteiligten -> Festlegung der Bewertungskriterien
  5. Bewertung Stufe 1 / Ermittlung der Untersuchungsvarianten: Quantitative Ermittlung verschiedener Untersuchungsvarianten für die Korridore 1 bis 4
  6. Bearbeitung Untersuchungsvarianten: Vertiefte Untersuchung, Kategorisierung, Bewertung und Maßnahmenplanung gemäß LRVP 2030 und Qualitätsstandards für Radverkehrsanlagen Sachsen-Anhalt
  7. Bewertung Stufe 2 / Ermittlung Empfehlungs-/ Vorzugsvariante: Qualitative Ermittlung der Empfehlungsvariante auf Basis der Bewertungskriterien
  8. Dokumentation: Aufbereitung und Darstellung der Ergebnisse, Grobkostenschätzung

Die Untersuchungsergebnisse sollen als Umsetzungsgrundlage für die Kommunen dienen.

Gefördert durch:

ELER

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