Mario Schwabe engagiert sich seit vielen Jahren im DRK Kreisverband Merseburg-Querfurt. Seit dem Jahr 2000 ist er Kreisleiter des Jugendrotkreuzes und unterstützt sowohl die Arbeit der Wasserwacht des Kreisverbandes als auch des Ortsvereins Querfurt. Neben Schulsanitätsdiensten und Ferienfreizeitaktivitäten organisiert er seit vielen Jahren das jährliche Sommercamp für Kinder es Landkreises und nimmt mit ‚seiner Mannschaft‘ des Jugendrotkreuzes regelmäßig an Wettbewerben auf Landes- und Bundesebene teil. Zusätzlich ist er auch im Katastrophenschutz und zur Absicherung von Veranstaltungen im gesamten Saalekreis im Einsatz.
Tag des Ehrenamtes 2023
Anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes, der jedes Jahr am 5. Dezember stattfindet, zeichnete die stellvertretende Landrätin Annett Hellwig gemeinsam mit Dr. Jürgen Fox, dem Vorstandsvorsitzenden der Saalesparkasse, Frauen und Männer aus dem Saalekreis für ihr ehrenamtliches Engagement im Ständehaus in Merseburg aus.
„Die Preisträgerinnen und Preisträger machen wieder einmal deutlich, wie vielseitig ehrenamtliches Engagement ist und dass ihre Arbeit geschätzt und nicht als selbstverständlich wahrgenommen wird. Der Landkreis Saalekreis möchte Ihnen allen unseren großen Respekt und Dank aussprechen. Ihr Engagement ist ein wichtiger Baustein für unsere Gesellschaft und das soziale Miteinander“, bedankte sich Annett Hellwig, nicht nur bei den Ausgezeichneten, sondern auch bei allen anderen Ehrenamtlichen, die in ihrer Freizeit oft viele Stunden mit großem Einsatz und meistens unentgeltlich für die Gemeinschaft leisten.
Ehrenamt kann ganz unterschiedlich sein und findet sich in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens wieder. Ob im Heimatverein, in der Nachbarschaftshilfe, im Sportverein oder der Freiwilligen Feuerwehr – dies sind nur einige Bereiche, in denen sich Menschen ehrenamtlich engagieren. „Doch eins haben sie alle gemeinsam – sie sind die wahren Helden unserer Gemeinschaft“, betonte Annett Hellwig in ihrer Rede.
Als Dankeschön für diese Leistung hat der Landkreis Saalekreis 2009 erstmalig die Auszeichnungsveranstaltung zum Tag des Ehrenamtes ins Leben gerufen, die in diesem Jahr zum 14. Mal stattfindet. Im September wurden die Einwohnerinnen und Einwohner des Saalekreises aufgerufen, Menschen für die Auszeichnung vorzuschlagen. In diesem Jahr gingen fast 80 Vorschläge für den Tag des Ehrenamtes aus dem gesamten Saalekreis ein, aus denen die Mitglieder der Arbeitsgruppe Bürgerschaftliches Engagement im Familienbündnis die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger auswählten.
„Es muss von Herzen kommen, was zu Herzen gehen soll. Und die Einsendungen zur Ehrung der Ehrenamtlichen spiegelten genau das wider. Viele Menschen, die sich für vielfältige Dinge in ihren Heimatorten mit Herzblut engagieren, da fiel die Auswahl mehr als schwer. Die 30 Ausgewählten stehen repräsentativ für die vielen Ehrenamtler in unserem Saalekreis und nehmen für alle diese die heutige Ehrung stellvertretend entgegen. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Freude, bleiben Sie gesund!“, so Ronny Krimm, Bürgermeister der Gemeinde Petersberg und Mitglied der AG Bürgerschaftliches Engagement.
Der Tag des Ehrenamtes wird unterstützt durch die Saalesparkasse, die InfraLeuna GmbH, die WEPA Leuna GmbH und die Rossmann Logistik-Gesellschaft mbH.
Preisträgerinnen und Preisträger 2022
Markus Bohnensack ist seit seiner Kindheit Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Lauchstädt. Über den „normalen“ Dienst hinaus engagiert sich der 30-jährige für die gemeinnützige Unternehmergesellschaft „Feuerkrebs gUG". Die Gesellschaft zur Förderung und nachhaltigen Verbesserung der Gesundheits- und Arbeitsbedingungen von Feuerwehrleuten setzt sich dafür ein, dass das Risiko an Krebs zu erkranken für Einsatzkräfte minimiert wird und Krebs als Berufskrankheit anerkannt wird und freiwillige Einsatzkräfte Entschädigung erhalten. „Feuerkrebs gUG" kümmert sich darum, dass Betroffene Unterstützung bekommen können.
Marlies Reinhardt ist selbst vollständig erblindet und berät ehrenamtlich blinde- und sehbehinderte Menschen, unterstützt bei Recherchearbeiten, bei behördlichen Antragsstellungen und gibt den Betroffenen Trainings für den Umgang mit dem Smartphone. Neben der Leitung ihrer Selbsthilfegruppe in Querfurt ist sie 2. stellvertretende Landesvorsitzende des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen-Anhalt e. V. Um den Menschen mit einer oder auf dem Weg zu einer Erblindung Mut zu machen, schreibt sie für Betroffene und Angehörige Texte für lokale Informationsblätter sowie die sozialen Medien und nutzt ihr Engagement auch für die Spendenakquise zur Unterstützung der betroffenen Menschen.
Auch in ihrem direkten Wohnumfeld ist Frau Reinhardt aktiv und steht einem Mann mit halbseitiger Restsehfähigkeit und psychischer Beeinträchtigung zur Seite und unterstützt ihn vielen Lebenslagen.
Die Telefonseelsorge ist ein Angebot für alle, die einen Rat oder Hilfe suchen. Die langjährige Mitarbeiterin der Telefonseelsorge Halle e.V. ist drei Mal im Monat jeweils in einer 12-Stunden Schicht für die Anruferinnen und Anrufer da - zuverlässig und kompetent.
Für Menschen mit Behinderungen ist Nadine Weber eine Alltagshelferin. Als ehrenamtliche Assistentin unterstützt mehrere Menschen im Haushalt, beim Einkaufen, bei Arztbesuchen und bietet auch bei der Freizeitgestaltung ihr Begleitung an. Die Arbeit des Vereins zur sozialen und beruflichen Integration (VSBI) bereichert sie mit vielen neuen Ideen. Sie pflegt Netzwerke mit ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen im Themenbereich und unterstützt zudem die Öffentlichkeitsarbeit und die Organisation von Veranstaltungen des Vereins.
Nick Dohndorf ist seit 1983 Mitglied im Gemeinnützigen Landschaftspflege- und Angelfischerverein Oberes Götschetal mit Sitz in Nauendorf und seit 2007 Vorsitzender dieses Vereins. Er engagiert sich als Trainer, Übungsleiter, Leiter des Generationentreffs mit dem Kinderheim in Krosigk und als Ausbilder im Lehrgangsteam für die Fischerprüfungen im Saalekreis. Hervorzuheben sind seine Bemühungen sich mit den anderen Vereinen in der Region zu verknüpfen, Begegnungsmöglichkeiten von Jung und Alt zu schaffen und den Verein weiterzuentwickeln.
Nicole Rühlemann-Patzenhauer ist mit dem Vorschlag zur Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" im Februar 2020 im Ortschaftsrat Langeneichstädt erschienen. Mit Antragstellung und Wettbewerbsteilnahme hat sie kontinuierlich zur Verbesserung der Lebensqualität in Langeneichstädt beigetragen und tut es weiterhin. Im Ort ist seit ihrem Engagement Bewegung zu spüren und mit kleinen und großen Projekten, wie dem Pflanzen von Bäumen oder dem Verteilen von Weihnachtskarten währen der Pandemie, sorgt sie dafür, dass das Dorfleben nie still steht.
Als Oskar Popendiker vor circa 12 Jahren in Rente ging, stand für ihn fest, die neu gewonnene Zeit möchte er sinnvoll nutzen. So klopfte er an die Tür des Gemeindekirchenrates und bot sich an, bei der Pflege des Kirchengebäudes in seiner Heimatstadt Langenbogen zu unterstützen. Mit seinem großen handwerklichen Geschick, seinem Engagement und seiner steten Einsatzbereitschaft ist Oskar Popendiker seither ein unentbehrlicher Helfer.
Seit vielen Jahren engagiert sich Renate Schulz für die Seniorenbetreuung in Schkopau. Sie organisiert regelmäßige Nachmittage bei Kaffee und Kuchen und sorgt dabei auch für kulturelle Höhepunkte, Unterhaltung und geistige Anregung. Besonders beliebt sind auch die von ihr geplanten und durchgeführten Tagesfahrten, mit denen sie die Seniorinnen und Senioren Abwechslung bietet. Auch in der Pandemie hat die 71-jährige durch viele und regelmäßige Telefonate die persönlichen Kontakte nicht abreißen lassen und unterstützt so insbesondere alleinstehende Personen in schwierigen Zeiten.
Ronald Walther engagiert sich im THW und ist Teil des Kriseninterventionsteams (KIT) Südlicher Saalekreis. In dieser Tätigkeit betreut er Menschen, die plötzlich von einem schweren Schicksalsschlag betroffen sind oder begleitet die Polizei beim Überbringen einer Todesnachricht. Gerade im letzten Jahr hatte der 64-jährige oft sehr schwierige Einsätze. Mit seiner ruhigen und ausgeglichenen Art ist er ein Ankerpunkt in einer Situation, in der Welt der Betroffenen völlig aus den Fugen gerät.
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